1989 Schweden
In dem schon im 1988er Bericht erwähnten Buch über die besten Angelplätze in Europa war auch Höganäs in Südschweden aufgeführt. Man sollte dort sehr gute Flossenträger von den Klippen erbeuten können. Das es nach Falkenberg zum Ätran nicht weit war und von Vaberg man zum Fladengrund zum Hochseeangeln rausfahren konnte bestärkte unseren Entschluß. Als dann auch noch Bilder von Sandstränden voll mit blonden schwedischen Schönheiten auftauchten war klar, ab geht das, nach Schweden.
Gettröns Camping Varberg sollte unser Ziel sein.
Über die Vogelfluglinie reisten wir an und trafen am frühen Samstagmorgen in Höganäs ein. Meine Kumpels wollten Schlaf nachholen. Ich aber war so heiß auf angeln das ich meine Spinrute nahm und die Felsen runter kleterte um einige erste Würfe zu machen. Aber die Algenpest die im Kategatt im Jahr vorher stattgefunden hatte hatte ganze Arbeit geleistet. Wird konnten überall wo wir angelten von der Küste währen unseres Aufenthalts nicht einen Fisch erbeuten.
Wir errichten unser Lager am Getteröns Camping.
„Paddy“
is auch wieder angesagt aber nicht mit Rotwein wie im letzten Jahr sonder mit
Dosenbier(Aldis Rache) und Aquavit
Da an der Küste nichts zu holen ist beschließen wir angeln wir halt in den schwedischen Seen. Bei strömendem Regen stellen wir fest das wir dafür nicht das richtige Gerät mit haben. Auch für das Lachs fischen sind wir nicht ausgerüstet.
Also nach Varberg Hochseeangeln auf dem Fladengrund gebucht. Am nächsten Morgen geht es raus. Wieder müssen wir festellen das wir mit unserm Ostseegeschirr nicht das richtige Gerät mit haben. Die Schweden angeln alle mit 30 bis 50 lbs Ruten Multirollen und 500 gr Naturködermontagen mit Kalamaris bestückt. Schöne Dorsche und noch schönere Steinbeisser befördern sie nach oben. Wir bestücken unsere 200 gr. Pilkruten ebenfalls mit 400 gr und können auch einige Exemplare verhaften.
Für ein Festmahl reicht es.
Den Abend verbringen wir wieder in altbewährter Weise. Am nächsten Tag ist relaxen angesagt kleinen Frühschoppen, bisschen sonnenbaden und Spatzen ärgern.
Zu erwähnen ist noch der Brötchenholer mit bayrischem Akzent der immer unglaublich lange braucht die Brötchen ranzuschaffen. Es kam heraus das in dem Laden sich ein Regal befand in denen Zeitschriften auslagen in denen Damen abgebildet waren die von Kopf bis Fuß barfuß waren. Ist natürlich klar das da ein intensives Studium für den Brötchenholer unerlässlich war.
Nachdem das Wetter sich auch nicht mehr von der besten Seite zeigt und auch die versprochenen blonden Schönheiten uns auch nicht in Scharen zu liefen traten wir den Rückzug an.
Wir besuchen das Tivoli in Kopenhagen.
Nach dem Besuch verlegen wir nach Wulfener Hals Camping auf Fehmarn.
Wir machen auch hier eine Hochseefahrt von Burgstaken aus.
Günther, vom angeln eigentlich keine Ahnung, fängt den dicksten Fisch.
Wenn ich mir das jetzt 20 Jahre später so Revue passieren lasse war das eigentlich bei jeder Fahrt an der er teilgenommen hat so.
Ein anständiges Festmahl mit deutschem Fassbier beendet auch diese Reise.
Die Teilnehmer dieser Reise: Karl, Kurt, Werner, Günther,Reinhard und ich.