Reisebericht 1992

Frankreich St.Tropez

Auf den Spuren von Luis De Funes

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Reisebericht 1991

Norwegen Karmoy

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Reisebericht 1990

Es geht zum Plattensee. Camping in Balatonfüred. Detlef ist zum ersten mal dabei.

Da Gerd ja so ein gutes Herz hat ist auch Dirk mit von der Partie, ein schwergewichtiger Maurer aus Bad Pyrmont. Ein zweites Womo wird angemietet und ab geht’s Freitags Mittag.

Am Samstagmorgen errichen wir ohne Zwischenfälle den Balaton.

An einer, sicherlich noch aus Nachkriegszeiten, antiken Tankstelle tanken wir für solide Westmark richtig schön voll.

Auf dem Campingplatz errichten wir unser Lager.

Das Festzelt wird zwischen den Womos aufgestellt.

Nach getaner Arbeit ist dann Gelände sondieren angesagt. Als wir gerade den Campingplatz verlassen, zieht es pechschwarz am Himmel auf. Wind kommt auf und wir erinnern uns das wir das Zelt nur sehr dürftig verankert haben. Zu viert gehen wir zurück um das Zelt zu sichern die andern Jungs suchen in einer Hotelbar Zuflucht vor dem Unwetter. Das Unwetter bricht über uns herein mit aller Kraft hängen wir uns in das Zelt. Nichts zu machen. Damit wir nicht mit dem Zelt wegfliegen reißen wir die Plane runter und lassen sie im Matsch liegen. Nun keinen Bock mehr auf Landgang nehmen wir in unserm Womo noch einen anständigen Frusttrunk ein. Watt ne Scheiße, das fängt ja gut an. Am nächsten Morgen sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld. So gut wie kein Zelt steht mehr.

Die Landgänger berichten von fliegende Balkonstühlen und Tischen die sie aus ihrer trockenen Hotelbar beobachten konnten. Aber die Sonne scheint wieder und ruckzuck ist das Festzelt wieder erichtet. So dann erst mal Früschoppen. Im Laden vom Campingplatz besorgt Dirk erst mal ein paar Buddels Wein. Als er entspannt auf seinem geliehenen Campngstuhl Platz nehmen will knicken die Armlehnen nach oben und die Beine unten auseinander – Stuhl Schrott.War wohl für 170 Kg nicht ausgelegt das Teil.

Abends dann endlich ins Nachtleben zwei Expeditionsteilnehmer lernen zwei ungarische Mädels kennen und können  so erheblich zur Volkerverständigung beitragen. Sie scheuen weder Kosten noch Mühen um die deutsch – ungarische Freundschaft zu vertiefen.

Andere bevorzugen das Ambient und die Damen der Minibar. Wieder Andere suchen anderweitig Zerstreung.

Tagsüber ist angeln, baden Boot fahren, Wasserski und natürlich der eine oder ander Schoppen angesagt.Werner lernt zwei rumänisch Handelsreisende kennen. Man ist sich sofort sympatisch und bei ein Glas Wein ist man sich schnell einig so das Werner das gesammte Warensortiment der Rumänen erwirbt.

Somit hat auch er seinen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet. Um dem nicht nachzustehen beschließen Reinhard und ich die arme Landbevölkerung zu unterstützen.Wir chartern ein Taxi um Wein direkt beim Erzeuger zu kaufen. Auf einigen Umwegen fährt uns der Fahrer zu einm kleinen Haus in der Nähe, mit Weingarten, der von einem ältern Paar bewirtschaftet wird. Da wir damals schon umweltbewust handelten erwarben wir den Wein in Kanistern um Verpackung zu sparen. Im Font des Wartburgs (rängg tängg tängg) ließen wir uns dann mit userm Wein direckt bis vor’s Festzellt chaufieren. Eins der so beliebten kleine Weinfesten folgte.

Auf dem Campingplatz lief alles soweit harmonisch, wenn da nicht der Nachbar aus Rosenheim sich erregt hätte, nur weil uns Gerdi schon morgens um 5 Uhr mit dem täglichen Quetschenkonzert begann. Es fielen Worte wie ich scheiße euch an, ihr fliegt vom Platz usw. Nach dem Gerd ihm dann, in seiner typischen, höflichen Weise, erklärt hatte, daß diese Vorgehensweis sein Gesundheitszustand eher zum Nachteil gereichen würde kehrte er in sein Zelt zurück und das Konzert konnte vortgesetzt werden. Gerd komponierte auch gleich ein neuse Lied mit dem aussagekräftigen Titel „So a bayrische Drecksau“.

Am nächsten Abend zog es Detlef, nach erfolgtem kleinen Dämmerschoppen noch einmal in die Minibar ich begleittet ihn. Da es in der Minibar nicht nur was für’s Auge und Ohr usw gab, sonder auch geistreiche Getränke gereicht wurden, war unser Bewegungsapperat auf dem Nachauseweg doch etwas gestört. Detlef vetrtat sich den Fuß. Na toll nun konnte ich ihn die 2 km zurück schleppen. Aber was tut man nicht alles für einen guten Kumpel. Am Basislager angekommen wurde Detlef ins Bettchen verbracht. Da schon einige Herren genug geschlafen hatten beschlossen wir noch einen Besuch in der Rockkneipe auf dem Hügel hinterm Campingplatz. Dort traffen wir auf eing Leute aus Ostdeutschland die das erste mal mit richtigem Geld am Plattensee waren. Die führten sich auf als wenn Ungarn jetzt ihnen gehört. Wir tranken noch ein paar Absacker und schlenderten dann durch einen Weinberg zurück zum Lager.

Auf keinen Fall unerwähnt dürfen die kulinarischen Highlits diese Urlaubs bleiben.

Immer wenn wir Nachmittags vom Baden kamen gingen wir an der kleinen Kneipe vorbei und bestellten 7 mal Ente. 10 DM mit Salat, Weißbrot und nem ¾ ltr. Wein. Einmal allerdings machte Karl eine Ausnahme und bestelle Haxe. So ein Teil ist mir seit dem nicht noch mal untergekommen.

Die Sau mußte eine Bänderdehnung gehabt haben. Aber Karl hat alles geschaft.

Auch bei dieser Reise ist die Zeit wider viel zu schnell vergangen.

Auf der Rückreise machten wir noch einen kurzen Zwischenstop in Sopron wo wir eine Filiale der Firma Blusen Neuman bei der Karl damals beschäftigt war besichtigten.

In Deggendorf auf einem Authof legten wir noch eine Übernachtungsunterbrechung ein.

In einer gemütlichen Trackerkneipe ließen wir bei endlich wieder deutschem Bier und Haxen die vergangenen Tage Revue passiern.

Die Insassen des Mietmobils, von Heimweh gezogen führen allerdingsin einm Rutsch durch.

Die Teilnehmer waren: Karl, Kurt, Gerd, Detlef, Rudi, Dirk, Reinhard und ich.

de Cheffe

Lothar Bruns

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Reisebericht 1989

1989 Schweden

In dem schon im 1988er Bericht erwähnten Buch über die besten Angelplätze in Europa war auch Höganäs in Südschweden aufgeführt. Man sollte dort sehr gute Flossenträger von den Klippen erbeuten können. Das es nach Falkenberg zum Ätran nicht weit war und von Vaberg man zum Fladengrund zum Hochseeangeln rausfahren konnte bestärkte unseren Entschluß. Als dann auch noch Bilder von Sandstränden voll mit blonden schwedischen Schönheiten auftauchten war klar, ab geht das, nach Schweden.

Gettröns Camping Varberg sollte unser Ziel sein.

Über die Vogelfluglinie reisten wir an und trafen am frühen Samstagmorgen in Höganäs ein. Meine Kumpels wollten Schlaf nachholen. Ich aber war so heiß auf angeln das ich meine Spinrute nahm und die Felsen runter kleterte um einige erste Würfe zu machen. Aber die Algenpest die im Kategatt im Jahr vorher stattgefunden hatte hatte ganze Arbeit geleistet. Wird konnten überall wo wir angelten von der Küste währen unseres Aufenthalts nicht einen Fisch erbeuten.

Wir errichten unser Lager am Getteröns Camping.

Paddy“

is auch wieder angesagt aber nicht mit Rotwein wie im letzten Jahr sonder mit

Dosenbier(Aldis Rache) und Aquavit

Da an der Küste nichts zu holen ist beschließen wir angeln wir halt in den schwedischen Seen. Bei strömendem Regen stellen wir fest das wir dafür nicht das richtige Gerät mit haben. Auch für das Lachs fischen sind wir nicht ausgerüstet.

Also nach Varberg Hochseeangeln auf dem Fladengrund gebucht. Am nächsten Morgen geht es raus. Wieder müssen wir festellen das wir mit unserm Ostseegeschirr nicht das richtige Gerät mit haben. Die Schweden angeln alle mit 30 bis 50 lbs Ruten Multirollen und 500 gr Naturködermontagen mit Kalamaris bestückt. Schöne Dorsche und noch schönere Steinbeisser befördern sie nach oben. Wir bestücken unsere 200 gr. Pilkruten ebenfalls mit 400 gr und können auch einige Exemplare verhaften.

Für ein Festmahl reicht es.

Den Abend verbringen wir wieder in altbewährter Weise. Am nächsten Tag ist relaxen angesagt kleinen Frühschoppen, bisschen sonnenbaden und Spatzen ärgern.

Zu erwähnen ist noch der Brötchenholer mit bayrischem Akzent der immer unglaublich lange braucht die Brötchen ranzuschaffen. Es kam heraus das in dem Laden sich ein Regal befand in denen Zeitschriften auslagen in denen Damen abgebildet waren die von Kopf bis Fuß barfuß waren. Ist natürlich klar das da ein intensives Studium für den Brötchenholer unerlässlich war.

Nachdem das Wetter sich auch nicht mehr von der besten Seite zeigt und auch die versprochenen blonden Schönheiten uns auch nicht in Scharen zu liefen traten wir den Rückzug an.

Wir besuchen das Tivoli in Kopenhagen.

Nach dem Besuch verlegen wir nach Wulfener Hals Camping auf Fehmarn.

Wir machen auch hier eine Hochseefahrt von Burgstaken aus.

Günther, vom angeln eigentlich keine Ahnung, fängt den dicksten Fisch.

Wenn ich mir das jetzt 20 Jahre später so Revue passieren lasse war das eigentlich bei jeder Fahrt an der er teilgenommen hat so.

Ein anständiges Festmahl mit deutschem Fassbier beendet auch diese Reise.

Die Teilnehmer dieser Reise: Karl, Kurt, Werner, Günther,Reinhard und ich.

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Reisebericht 1988

Nach dem wir in 1986 und 1987 unsere Reisen mit Pkw’s bestritten hatten kamen wir zu dem Entschluß, ein Wohnmobil muß her, so das wir unser Bett direkt am Angelplatz haben können. Kurt besorgte einen Mercedes Transporter 608 der über Winter zu ein Wohnmobil umgebaut wurde.

Wir hatte beschlossen ein Jahr nach Norden (zum Angeln) und ein Jahr nach Süden(Paddy machen und ein bischen angeln wenn geht). Somit hieß unser Ziel dieses Jahr Jugoslavien.Als erstes steuerten wir die Insel Krk an zum baden und Surfen. Abends dann Grillteller und Rotweinparty.

Am nächsten Morgen wollten wir mit der Fähre von Baska nach Senj übersetzen und die Plitvitzer sehen besuchen. Aber angeschie…ne rechts raus, Fähre giebt’s nicht. Also wieder zurürck über die Titobrücke zum Festland und dann nach Plitviĉka über den Slivoviĉpass (habe ich so genannt weil da rüberall Zwetschgenbäume standen).

Um unserer Ziel zu erreichen müssen wir über eine 3 Tonnen Holzbrücke Wohnmobil wiegt 6 Tonnen. Egal Augen zu und drüber. Nach 2 km Strasse zu Ende. Scheiße wieder zürück noch mal über die Brück. Klappt wieder uff.

Wir parken unser Womo und umkreisen die Seen zu Fuß.

Wandeln auf Winnetus Spuren. In den Gewässern die schönsten Forellen und überall Schilder Angeln verboten. Nach der Umrundung der Seen, Werner in Zehlettenbadelatschen, (is mir immer noch unverständlich, dass dem da nicht das Blut aus den Latschen gelaufen ist) setzen wir unsere Reise fort. Am Abend erreichen wir den Campingplatz am Vranazko Jezera. Diesmal wird für Rudolf ein seperates Schnarchzelt aufgebaut. Mit einem kleine Winfest beschließen wir den Tag.

In einem Buch über die besten Angelreviere in Europa hatte ich von dem Vranazko Jezera See in der Nähe von Zadar gelesen. Gigantische Karpfen und Waller sollte es dort geben. Am nächsten Tag werden 2 Boote angemietet und wir wollen den kapitalen Flossenträgern nachstellen. Wir steuern euinen Schilfgürtel an und bringen unser Köder (Mais aus derDose)  zu Wasser.

Mit einem super Anhieb befördert Rudi einen gewaltigen Karpfen von 10 cm direkt ins Boot. Wir sind halt Meeresangler. Wir versuchten  noch eine Weile unser Angelerglück. Aber ich denke auch auf Grund unserer Geräusche, Bum hier, Plätscher da,  oder eyh haste schon wat großes, gingen unsere Fangausichten gegen Null.

Dann kam Wind auf und wir beschlossen den Rückzug anzutreten. Schiet bei einem Boot will der Motor nicht laufen und wir hatten zu der Zeit natürlich noch keine Ahnung von Aussenboardern. Wir nehmen das Boot in Schlepp und tuckern Richtung Bootshafen.

Mitlerweile hatten sich Wellen auf dem Binnensee aufgebaut die ich bis heute nur im offenen Meer erlebt habe. Aber das Wasser war schön warm und wir waren ja alle gute Schwimmer (von Schwimmwesten hatten die Jugos noch nichts gehört) und zum Ufer war es auch nicht sehr weit. Nach einem ca. 1 stündigen Kampf mit den Elementen errichten wir den Hafen. Einer vom Verleihteam schaut sich den Ausfall an und nimmt den Deckel vom Motor ab. Zündkerzenstecker gab es wohl im Komunismus nicht. Das Kabel war nur um die Kerze gerödelt und war abgefallen.

Wir gaben die Boote zurück. Der Angelurlaub am See war damit zu Ende und wir machten das was wir eh am besten können

„Paddy“

Nach ein paar Tagen Badeurlaub geht es zurück.

Wir machen an der Küste nochmal für ein Übernachtung halt und versuchen uns auch im Mittelmeeresangeln. Stramme Lippis gibt es hier.

Am Abend, ihr ahnt es schon, rrrichtig!

Grillteller und Rotweinparty is angesagt.

Der Wirt im Campingplatzgrill war allerding anderer Meinung.

Kalimaris muß weg!

Der Mann preist uns den Tintenfisch wie Sauerbier an aber wir bestehen auf

Grillteller und Rotwein.

Was dann kam war der kulinarische Supergau. Der Gruch und Geschmack von dem Gegrillten ekelhaft.

Nur Karl hat alles aufgegessen.

Ich denke das er das überlebt hat ist nur mit der anschließenden, gründlichen, Desinfektion mit Rotwein und einem hochprozentigen Jugoschnaps zu erklären.

Dann in der Nacht ein Naturfänomen der Sonderklasse. Die Bora! Ein Fallwind von den Bergen an der Adria der es in sich hat. Das Wohnmobil wankte, man oh man was is’n jetzt los ? Ich mache die Tür auf, der Wind reißt  mir die Tür aus der Hand. Ach du Scheiße, draußen, Rudi im Schnarchzelt, dass Zelt fast nur noch ein Kneul und Rudi selig schlummernd nach des Weines Süße. Alarrrm. Wir raus aus dem Womo Rudolf bergen. Rudi von der Unruhe rings umher erwacht meint , wie wär’s denn noch mit nem Gläschen Rotwein. Gute Idee.  Wir begeben uns alle in das Womo und genehmigen uns auf diesen Aufreger noch einen kleinen Nachtrunk.War auch nötig da wir uns Rudi jetzt ja Asyl gewähren mußten und da durch der Geräuschpegel im Womo noch um ein paar db höher war.

In Lublijana machen wir noch eine Höhlenbesichtigung. Dann geht es weiter bis zum Millstätter See in Österreich

Es ist der 16.September, ich habe Geburtstag.

Am Abend is dann Grillteller und Rotweinparty is angesagt.

Nee, nee nach der letzten Pleite nix mehr Grillteller.

Es gibt endlich wieder trinkbares Bier und etwas Landestypisches aus der Ösiküche.

Was weis ich nicht mehr.

Ich schmeiße noch einen auf meinen Geburtstag und dann geht zeitig in die Heia.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach München zu Günther. Der arbeitet zu der Zeit noch bei Siemens so das wir auf dem Firmenparkplatz ein super Stellplatz für unser Womo finden.

Am Abend dann endlich, nach Tagen der Entbehrung,

deutsches Bier und Schweinshaxe.

Ist doch was anderes als immer nur

Grillteller und Rotweinparty!

Nach dem wir uns ordentlich welche von dem edlen Nass hinter die Binde gegossen haben gibt es noch einen anständigen Streit.

Wir lösen den Verein auf ,verkaufen das Womo und ach leckt mich alle am Arsch in Zukunft fährt halt jeder für sich.

Ist nicht draus geworden!

Fünf Mann sind inzwischen noch dazu gekommen, wir haben zwei Womos und fahren immer noch jedes Jahr zusammen

de Cheffe

Lothar Bruns

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Reisebericht 1987


Es geht zum ersten mal nach Norwegen. Unser Ziel heißt Lyngdal am Rosfjord in Südnorwegen.

Nach dem ich 1984, 85 und 86 ich schon dreimal mit meiner Exverlobten in Lyngdal war, ich in diesem Jahr nicht mit meiner Frau fahren konnte, da sich am im März unser Nachwuchs eingestellt hatte, gelang es mir meine Mannen zu unserer ersten Norwegentour zu sensibilisieren. Anfang September starteten wir mit drei PKW’s gen Norden. Unsere Villa befand sich im Ortsteil Rom in Lyngdal.

Angelplatz war am Rosfjord an der Fischfabrik. Posen und Grundangeln stand auf dem Programm. In Rom angekommen Villa beziehen. Der eine Wörderfelder meinte zu dem andern, wir nehmen ein Zimmer zusammen. Ich dachte nur bei mir, na wenn das man gut geht, da ich schon in den zwei Jahren zuvor erfahren hatte welch gewaltige Geräuschkulisse unser Rudolf auf Nacht so entwickeln konnte. Da wir immer erst angeln konnten wenn die Fischfabrik um 16:00 Uhr Feierabend hatte kam keine Hast auf. Wir machten unsere Angelgeräte klar und begannen den Urlaub mit einem gemütlichen Dämmerschoppen. Am nächsten morgen wurde dann der eine Wörderfelder auf einem Lager im Wohnzimmer vorgefunden.   Naja, die Geräuschkulisse, ich hab’s gewusst.

Auch einige Andere hegten während unseres Aufenthalts noch Erstickungabsichten gegenüber dem Geräuschverursacher. Aber unser Rudolf überstand die Woche unbeschadet. Aber nun zum Angeln. Wir bauten uns am Anlegekai der Fischfabrik auf und angelten auf Grund und mit Pose auf Köhler Dorsch und Platte. Karl hatte einen guten Platz und mit entsprechender Technik entwickelte er sich zu eine waren Plattenspezialist, der ihm auch den Namen Flachmannkarl einbrachte.

Nach Angelschluss wurde dann noch von einem Teil der Mannschaft mit erbärmlichsten Messern filetiert währen der Rest deer Truppe das Abendessen und den obligatorischen Dämmerschoppen vorbereiteten. Wir hatten einen schönen Abend. Am nächsten morgen eine unschöne Überraschung alle Türen offen inkl. Haustür und der Papiermüllsack vor der Haustür aufgeschlitzt und der ganze Scheiß verstreut. Welcher Idiot hatte die Essenreste in den Müllsack getan und den Müllsack nicht in die Gitterbox? Keiner! Na war ja klar! Als den Schlitzer konnten wir dann noch einen roten Kater aus der Nachbarschaft identifizieren. Ein Angelausflug nach Farsund unter die Brücke stand an. Bei Sonnenschein verbringen wir ein paar Stunden auf den Felsen unter der Brücke. Da die Fische nicht so recht beißen wollen kaufen wir Fischfrikadellen (das erste und letzte Mal) und grillen sie auf einem Einweggrill. Nachmittags geht es wieder zum Angeln zur Fischfabrik. Zum Abendessen gibt es dann Platten al’a Chef. Der Tag klang dann mit dem obligatorischen D – Schoppen aus. Am nächsten Morgen steht eine Wanderung und Angeln bei den Klippen vor Hausvik auf dem Programm. Wir besichtigen Fort Hausvik, eine Bunkeranlage die von unseren Vorfahren im zweiten Weltkrieg angelegt wurde. Mit angeln wurde dann nichts da die Klippen doch so hoch waren das unser Angelschnur nicht bis zum Wasser gereicht hätte. Da Gerd noch einige Orientierungsprobleme auf Grund des vorangegangenen D – Schoppen hatte blieb er in der Villa und kümmerte sich um das Abendessen. Die Zubereitungsweise des Nudelgerichts bracht in den Beinamen „Mr. Parmesan ein. Der E-Herd hatte seine Not das überdimensional Kochgefäß auf Temperatur zu bringen.  Wir fingen am nächsten Tag an der Fischfabrik wieder ausreichend Fisch, so das ich das erste Mal, meine mitlerweile in ganz Skandinavien berühmten, Fischfrikadellen zubereiten konnte. Die Angeltage vergingen wie im Fluge. Zum Abschied wurden die restlichen Spirituosen noch mit dem Strom beim Vermieter verrechnet. Ich weis nicht ob es daran gelegen hat das einige damals schon schlecht rasiert waren aber der Vermieter probierte den Stoff gleich vor Ort. Zufrieden, mit ein paar Portionen Fischfilet für zu hause traten wir die Heimreise an. Da fast jeder mit dem Norwegenvirus infiziert war stand fest „wir kommen wieder“.

Teilnehmer dieser Reise waren Jochen, Gerd, Karl, Kurt, Werner, Günther, Udo, Rudi und ich.

de Cheffe

Lothar Bruns

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Reisebericht 1986

Hvide Sande!

Unsere erste Fahrt führte uns nach Hvide Sande zumHeringsangeln.

Währen unseres Angelscheinkurses berichteten uns alte Hasen von super Heringsfängen vor den Schleusen des Ringkøbingfjords bei Hvide Sande.

So starteten wir früh morgens am 25.04.1986 zu unserer ersten Expedition. Auf dem Campingplatz Nordsjø Camping mieteten wir 2 schnuckelige Ferienhütten an.

Am Nachmittag angekommen schnell einchecken, Hütte beziehen und ab zur Schleuse. Die ersten Würfe auf den begehrten Nordseehering werden gemacht.

Reinhard kann beim ersten Wurf gleich einen Hering landen. Na das geht ja gut los. Leider sollte dies der einzige Hering bleiben den wir in den drei Tagen verhaften konnten.

Aber das wussten wir da ja noch nicht. Bei Einbruch der Dämmerung zurück zur Hütte Abendbrot und Dämmerschoppen. Am nächsten Tag ein super Angeltag 18 Grad und Sonnenschein (lag vielleicht daran das an diesem Tag der Reaktor in Tschernobyl in die Luft geflogen ist) Anglerherz was willst du mehr. Wie schon erwähnt lies sich allerdings kein Heringsschwanz blicken. Gut dann geht es eben auf Platte. Am Hafenkiosk werden ein paar Wattwürmer erstanden und der Hering vom Vortag zu Köderhäppchen verarbeitet. Bei feinstem Wetter zwischen den Steinen der Hafenmole liegend, ein paar Kannen Aldipils schlabbernd, fangen wir einige schöne Plattfische. Das Abendessen ist gesichert. Dietmar serviert uns die Platten abends gebraten in der Hütte. Die Hütte inkl. Bettzeug und wir – alle der gleich Bratengeruch. Macht aber nix wir haben Fische gefangen sind satt geworden und bei einigen Pilsen denen wir noch ein paar Stunden zusprechen hat die Hütte ja noch Zeit durchzulüften.

Am Sonntag den 27.4.1986 geht es dann wieder gen Heimat mit dem Beschluss: nächstes mal aber ne ganze Woche.

Wenn ich mich noch recht erinnere waren die Teilnehmer damals: Reinhard, Werner, Kurt, Rudi, Dietmar und ich.

de Cheffe

Lothar Bruns

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